Die ehemaligen Destillerie Bauer im Gries, heißt im Festival der BAU, ein Wort, das von Fuchsbau über Baustelle bis zu Gefängnis vieles bedeuten kann, so wie das Gelände für viele Zwecke genutzt wurde.
Hier befanden sich Werkräume, verglaste Büros und, seltsamerweise, Dienstwohnungen der Polizei. Die bizarre Ansammlung von Räumen, Treppen, Türen und Sackgassen deutet auf unterschiedliche Lebensweisen und Wertesysteme hin.
Der BAU wirkt labyrinthisch und düster – ein bisschen wie unsere Gesellschaft heute. Die von Künstler:innen gestalteten Räume erzählen schaurig-poetische Mikrogeschichten, in die man sich nach Belieben einsaugen lassen kann.
Gemeinsam erklimmen wir die zahlreichen Stockwerke und tauchen in die unterschiedlichsten Geschichten ein. Das verwinkelte Gebäude erinnert mal an ein Schiff, mit dem Antifaschist:innen aus dem besetzten Frankreich flohen, mal an eine Alpenfestung, in die sich die Rechte wie am Ende des Zweiten Weltkriegs zurückzieht, mal an ein Zauberberg-ähnliches Sanatorium mit seiner prekären Hoffnung und mal an ein Hotel, dessen Gäste auf eine ungewisse Weiterfahrt warten.
Wir treffen uns um 16:15 vor dem BAU, Prankergasse 29-31, 8020 Graz.
Teilnahme nur mit Anmeldung möglich: hakuk@team.culture-unlimited.com
Die Gruppengröße ist auf 25 Personen limitiert.
Mehr Infos unter: https://www.steirischerherbst.at/de/
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