Die Geschichte des Ersten Weltkriegs zeigt, dass der Krieg kaum adäquat erfasst werden kann, ohne seine geschlechtergeschichtlichen Dimensionen zu berücksichtigen. Es gilt, auf Militärgeschichte reduzierte Darstellungen kritisch gegen den Strich zu bürsten und damit grundlegend neue historische Erkenntnisse zu ermöglichen. Wird der Blick auf Geschlechterbeziehungen im Krieg gelenkt, so wird –wie durch ein „Brennglas“ – die ganze Komplexität der Kriegsgesellschaft deutlich und all seine für das gesamte 20. Jahrhundert tiefgreifenden Auswirkungen.
Basierend auf Materialien der Ausstellungen Frauen im Krieg (2011) der Dolomitenfreunde sowie Women at War (2014) des Heeresgeschichtlichen Museums zeigt  die Ausstellung alternative Zugänge und oft vernachlässigte Inhalte in Bezug auf das Phänomen Erster Weltkrieg.
Kuratiert von Heidrun Zettelbauer (Universität Graz).
Irina Karamarković war es ein Anliegen die Lebensgeschichten von Milunka Savić und Flora Sandes zu erzählen, zweier im Militär hochdekorierter Frauen.

Kuratoren/innenführung:  Heidrun Zettelbauer & David Kranzelbinder 
Musikalische Begleitung: Irina Karamarković – a cappella performance
Grafikdesign: Matjaž Wenzel

Die Ausstellung ist zweisprachig (deutsch/slowenisch). 

In Kooperation mit Artikel -VII-Kulturverein für Steiermark – Pavelhaus

Ausstellung bis 19. April 2019
geöffnet Mo bis Fr, 9:00 bis 17:00 Uhr

Bild © Propagandna slika za mobilizacijo civilnega prebivalstva / Propagandabild zur Mobilisierung der Zivilbevölkerung Iz / Aus: Frauen im Krieg (2011)  )

 

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