Kunststücke: arbeit.s.leben
Eine Wanderausstellung im Rahmen des EQUAL-Projekts [ IRMKA ]: Randgruppen in Bewegung
Ort: Sozialamt der Stadt Graz, Schmiedgasse 26/I, 8010 Graz
Geöffnet: bis 10.1.2005, Mo bis Fr 9.00 bis 17.00 Uhr
Finissage am 10. Januar 2005 um 12.00 Uhr
Ziel des Equal-Projekts [ IRMKA ] ist die Entwicklung innovativer Modelle zur nachhaltigen Integration von Randgruppen in den Arbeitsmarkt. Eine Analyse zur Situation langzeitarbeitsloser Menschen, die die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und persönlichen Rahmenbedingungen berücksichtigt, diente als Ausgangsbasis für die Konzeption von Maßnahmen, die in einzelnen Pilotmodellprojekten erprobt wurden. Die Wanderausstellung zeigt eine Gesamtschau von [ IRMKA ] und wird bis Mai 2005 in Österreich zu sehen sein.
Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft gefördert.
kunststücke: arbeit.s.leben
Das Arbeitsleben – ein Kunststück, Arbeit und Leben, Beruf und privat miteinander zu vereinbaren. Menschen, die aufgrund diverser Handicaps vom Erwerbsleben ausgeschlossen sind und damit meist sozial isoliert sind, haben es ungleich schwerer, wieder oder überhaupt in den Beruf einzusteigen. Erwerbslos zu sein bedeutet mehr als keine bezahlte Arbeit zu haben: von der Gesellschaft ausgeschlossen sein, Existenzängste, Angst vor der Zukunft, eine schwere Last tragen müssen. Langzeitarbeitslose müssen oftmals mit einer Vielzahl von Problemen und Belastungen wie Betreuungspflichten, Süchte, Alkohol und andere Drogen, ehemals Haftstrafen, abgebrochene Schulausbildung, mangelnde, niedrige Qualifikation… allein fertig werden.
[ IRMKA ] hat sich dieser Menschen angenommen. Personen- und bedürfnisorientiert wurden gemeinsam Lösungswege erarbeitet.
Der Gipsmantel ist Symbol für all diese schweren und gewichtigen Lasten. Gips ist ein kalter, harter Stoff, Gips macht unbeweglich. Ein Mantel wird angezogen, um sich vor Kälte zu schützen. Ein Arbeitsmantel, in den man gerne schlüpfen möchte, dessen Starrheit es aber nicht erlaubt.
Die Taschen sind leer, es ist wenig zum Leben, wenig zum Überleben da.
Hinaus führt ein Labyrinth an Lösungen, Wegen aus der Arbeitslosigkeit. Nicht alle finden auf Anhieb den richtigen Weg. Darüber baumeln Adressen, Institutionen, die beraten, unterstützen und helfen. Existent, aber auch für viele nicht fassbar. Freischwebende Hürden und gleichzeitig Hilfe.
Potentiale und Talente zu fördern heißt Selbstvertrauen und Selbstsicherheit zurück zu gewinnen. Durch Kreativität und Aktivität den Weg zu sich selbst zu ebenen, war ein wesentlicher Schwerpunkt des Projekts [ IRMKA ]. Leinwände und Fotographien der Teilnehmenden zeigen eindrucksvoll die Ergebnisse dieser Aktivitäten.
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