Kunst wird zur Therapie. Die direkte Resonanz zwischen Künstler*in und Publikum fehlt. Kunst im Ausnahmezustand. Menschen befinden sich im „Offline“.
„Was heißt LOCKDOWN? – Ich finde keine Übersetzung dafür“. Diese Frage stellt mir ein älterer Mann an der Bushaltestelle in gebrochenem Deutsch. Schaut gleichzeitig hilflos auf sein Smartphone, wo ihm offensichtlich die Kenntnisse zur Bedienung fehlen. Ich erkläre ihm in kurzen, einfachen Worten die Bedeutung. Er schüttelt den Kopf. Es ist eher ein Schaudern, das er zum Ausdruck bringt. Er hat verstanden, jetzt hat er die Tragweite des Lockdown verstanden. Gleichzeitig ist er über unsere kurze Interaktion dankbar und glücklich. Menschen im Abseits vom Netz. Viele können sich die Wertkarte für das Handy nicht mehr leisten. Eine unbelastete soziale Kommunikation ist eingeschränkt. Die vorwiegend im Abseits entstandenen Arbeiten warten auf bessere Zeiten.
(Text:Veronika Dreier)

Teilnehmende Künstler*innen:
Nicole Eder
Andreas Ganahl
Bruno Toya
Michael Ganahl
Willy Arndt
Armin Lixl

Workshopleitung und Kuratorin: Veronika Dreier
Modul II: Kunst:Hand:Werken, GKS, Grazer Kreativschule von aXe
Ort: Galerie Zwischenbilder, Schmiedgasse 26/II, Graz
=> Virtueller Rundgang durch die Galerie Zwischenbilder

Eine Kooperation von culture unlimited und aXe:Förderung inklusive Kulturprojekte OG
aXe:Förderung inklusiver Kulturprojekte OG
Mag. Peter Ulrich
Schloßberg 1
A 8010 Graz
+43.650.717.0962
www.axe-graz.at

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