Rethink – Die UmDenk Fabrik
Kunst und Kultur sind starke gesellschaftliche Multiplikatoren und Seismografen für gesellschaftspolitische Entwicklungen. Oft sind sie aber mit erheblichem Ressourcenverbrauch verbunden, ob Abfall durch Einweg-Requisiten, unökologisches Ticketing, hoher Energiebedarf in Museen, lange Transportwege …
Die gute Nachricht ist, dass der „grüne“ Gedanke zunehmend um sich greift – doch was bedeutet das in der Praxis? Wie können Kunst- und Kulturprojekte konkret dazu beitragen, Nachhaltigkeit zu etablieren? Wie erfahren Steirer:innen welche Maßnahmen regional umgesetzt werden und wie sie sich bewusst beteiligen können?
Hier setzt „Rethink – Die UmDenk Fabrik“ an. Das Projekt versteht sich als Anstoß für ein langfristiges Umdenken – weg vom Einweg-Konsum, hin zur Wiederverwendung und einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen.
„Rethink – Die UmDenk Fabrik“ begreift sich als Netzwerk, das Kunst und Kultur mit Alltag, Bildung und nachhaltigem Handeln verbindet. Ziel ist es, Kulturorganisationen, Vereine, Organisationen durch eine gelebte Plattform bei der Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen zu unterstützen, indem Austausch und Informationsweitergabe stattfinden.
Das Projekt zeigt, dass Nachhaltigkeit nicht Verzicht, sondern Freude, Kreativität und Selbstwirksamkeit bedeutet.
In der interaktiven Ausstellung in der Galerie Zwischenbilder stellen sich ab 03. Oktober bis zum 28. November 2025 regionale Organisationen und Künstler:innen vor, die Kreislaufwirtschaft und gelebte Nachhaltigkeit praktizieren.
Markt der Zukunft, CirculART MATERIALHALLE, Volkskundemuseum, heidenspass, Die Manufaktur, Risoft, Verein Werbefrei, k.ada / TOPO.
Die Besucher:innen erfahren, welche nachhaltigen Ideen und Umsetzungen es bereits in ihrer Region gibt, lernen Organisationen und Künstler:innen kennen, erhalten Impulse zu Kreislaufwirtschaft und bewusstem Umdenken. Sie finden Raum für Information, Austausch, Interaktion sowie die Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit im Kunst- und Kulturbereich – mit Freude, Leichtigkeit und praktischen Lösungen.
Wolfgang Schlag
Kurator und Mit-Initiator „Markt der Zukunft“. Seit 2020 macht der „Markt der Zukunft“ Graz Klimakultur als vielschichtigen und spannenden Aktionsraum erlebbar – gemeinsam mit Akteur:innen aus Initiativkultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Kunst.
Max Gansberger
Er gründete mit seiner Frau Claudia Gansberger die Initiative CirculART MATERIALHALLE am Gelände der ehemaligen Rösselmühle, mit dem Zweck einen Materialkreislauf im Kunst- und Kulturbereich zu etablieren.
k.ada – Ada Kobusiewicz
I do not buy on Friday. I do not buy on Monday. Die Künstlerin interessiert sich für den öffentlichen Raum, den Stadtraum, die Sphäre der öffentlichen Kommunikation und die einfachen Leute. Sie arbeitet ausschließlich mit rezyklierten Materialien.
Leo Rabensteiner
Selbstständiger Kulturarbeiter in Graz. Seine Interessen sind der öffentliche Raum, Perspektiven in der Klimakrise und Gesellschaftspolitik in verschiedenen Bereichen. Er setzt sich für eine weitgehende Reduktion von kommerzieller Werbung ein. (Verein Werbefrei)